Huonder und die Schismatiker: “Ja, ich will”

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Der emeritierte Bischof Vitus Huonder | © bischoefe.ch

Vitus Huonder lebt im Knabeninstitut Santa Maria im sanktgallischen Vilters-Wangs. Das Institut wird von der traditionalistischen Piusbruderschaft betrieben.

Das gefällt dem aktuellen Bischof von Chur nicht. Joseph Maria Bonnemain sagt gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung»: «Es sendet ein falsches Signal aus, wenn ein emeritierter Bischof an einem Ort lebt, an dem Priester wirken, die sich in einer irregulären kanonischen Situation befinden.»

(kath.ch)

Kommentar:

Bischof Huonder hat mit seiner Wohnsitz-Entscheidung einmal mehr klar gemacht, dass sein Herz an den Schismatikern hängt. Die gesendeten Signale sind nicht falsch, sondern seit je her deutlich, transparent und in der weiten Rückschau völlig kohärent: Bischof Huonder hat während seiner ganzen Amtszeit aus seiner Haltung nie einen Hehl gemacht. Im Jahr 2019 liess Chur laut tönen, die päpstliche Kommission “Ecclesia Dei” hätte Huonder mit Kontakten zur Piusbruderschaft beauftragt. Trotz Dementi aus Rom hielt der Bischof diesen scheinbaren Auftrag mit Herzblut umklammert, selbst als die Kommission gar nicht mehr existierte, die Zuständigkeit für die Piusbrüder an die Glaubenskongregation und dort an den französischen Priester Patrick Descourtieux übergegangen ist, wie VaticanNews meldete.

Der emeritierte Bischof ist frei in seinen Entscheiden und Haltungen – nun gilt es allerdings auch, darauf entsprechend zu reagieren.

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