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Schade – eine vertane Chance

3. Juli 2013  |  By Martin Stewen In Kirchenpolitisches

Stellungnahme zu «Solche Dispute wirken abstossend» (Landbote, 2. Juli 2013)

Mit grossem Interesse habe ich das Interview mit Werner Kramer gelesen – ich durfte ihn vor einiger Zeit als informierten und ausgewogenen Disputanten kennen und schätzen lernen. Leider ist dieser hochkompetente Lehrer der Theologie im genannten Interview so nicht erfahrbar. Ich bin von seinen Worten sehr enttäuscht – aus verschiedenen Gründen. Zum einen stört mich die Verbindung von Polemik gegen den Bischof von Chur mit einem hochgradig diffizilen Thema der Theologie (Abendmahlsverständnis). Bischof Huonder macht ganz sicher in verschiedenen Fragen unserer Kirche keine gute Figur, aber die Situation im Dübendorfer Gfenn hätten auch der Bischof von Basel, von St. Gallen etc. nicht anders beurteilen können. Die Frage ist allerdings wohl dann, welche Handlungsoptionen die einzelnen danach hätten erkennen lassen – ob sie disziplinarische Massnahmen ergreifen oder das Gespräch suchen.

Ich kann mir seitens anderer Kirchenoberen keine andere Beurteilung vorstellen, weil es bei den Fragen vom Gfenn um die Herzmitte unseres christlichen Glaubensvollzugs geht, um das Abendmahlsverständnis. Das mag man toll finden oder auch nicht, aber seitens der römischen Katholiken gibt es laut kirchlicher Lehre (und nicht nach subjektivem Empfinden) ein klar definiertes Eucharistie-Verständnis, das mit dem der christkatholischen und der orthodoxen Kirchen nahezu identisch ist und sich von dem der evangelischen Kirchen wesentlich unterscheidet. Bei einer gemeinsamen Feier tun also alle Geistlichen vielleicht dasselbe, meinen aber was anderes. Das ist unredlich. Das Vorspielen falscher Tatsachen, wie es im Gfenn passiert ist, schadet. Von der gemeinsamen Leitung der Feier dann zu unterscheiden ist die Frage nach der gegenseitigen Einladung der Anderen als Gäste. Und dann: Warum etwa nicht das Feiern desselben, wo es immer schon existiert – etwa zwischen den katholischen Kirchen und den Kirchen der Orthodoxie. Auch dagegen werden Gründe genannt, die man wiederum differenziert anschauen muss. Kurzum: Es präsentieren sich auf einem einzigen Bild viele unterschiedliche Szenarien, die auch unterschiedlich zu beurteilen sind. Zu diesem Dilemma hätte ich mir von Werner Kramer erhellendere Worte gewünscht, als er es getan hat.

Weiter ist es für die theologische Diskussion (und um die geht es hier zuerst) nicht sehr hilfreich, verschiedene Themen mit sehr unterschiedlichem Gewicht (Abendmahlsverständnis, Mischehen, Wiederverheiratung Geschiedener) in einen Topf zu werfen und kräftig umzurühren. Das führt nicht zu konstruktiven Lösungen. Für diese braucht es notwendigerweise Weise eine Differenzierung, die vielleicht akademisch anmuten mag, aber nicht zu umgehen ist.
Dahingehend hätte ich mir von Werner Kramer wesentlich mehr gewünscht. Eine vertane Chance!

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