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Ich war nicht Charlie Hebdo. Ich bin nicht Orlando.

14. Juni 2016  |  By Martin Stewen In Allgemein, Worte aus der Wüste

Der Anschlag auf die Gay-Disco ‘Pulse’ mit 51 Toten in Orlando ist ein Akt von absoluter Niederträchtigkeit und der Verachtung menschlichen Lebens. Der Anschlag ist ein homophober Akt. Er erschüttert, macht ratlos, lässt die eigene Ohnmacht einmal mehr fühlbar werden. Er verunsichert, macht ängstlich. Greift das generelle Vertrauen in die Menschheit an. Ein Vertrauen, auf das die LGBTI-Community massiv angewiesen ist.

Und: Dieser Anschlag folgt einer Logik. – Das macht es noch viel schlimmer.

Der Anschlag ist nicht die Tat eines durchgeknallten Irren, der seine Medis nicht genommen hat. Eines Triebtäters, bei dem die Anamnese mal wieder nicht stimmte. Der Anschlag von Orlando ist die Tat eines smarten und anscheinend cleveren US-Secondos, der wohl einen Hang zur Gewalttätigkeit hatte und vielleicht auch seine Mühen mit dem eigenen Coming-out, wie Medien nun berichten. Es ist aber vor allem die üble Verbindung von Labilität eines Menschen, einfachem Zugang zu Waffen und der Anfälligkeit für extremes Gedankengut, die die Tat von Orlando in logischer Konsequenz möglich machte. Die also jede Tat dieser Art möglich macht. Das Attentat war anscheinend gut geplant und es ging ihm reichlich Zeit der Vorbereitung voraus.

Es ist absolut verständlich, wenn vor allem die LGBTI-Community nun aufs Schwerste erschüttert ist. Ich habe auch schwerst geschluckt angesichts der Bilder und Berichte. Die Community ist nun angewiesen auf noch mehr Solidarität. Das Negativ-Beispiel der meisten katholischen US-Bischöfe ist fraglos ein Armutszeugnis. Aber: “I am Orlando”, “Je suis gay” bezeichnet auch die Gefahr, in eine Viktimisierungsfalle zu rennen, in der Betroffenheit steckenzubleiben und letztendlich unterzugehen. Denn wer schreit dann auf, wenn so ein Typ das nächste Mal ein christliches Frauenhaus abbrennt, eine Synagoge in die Luft jagt, schwarze Parlamentarier angreift oder tut, was die Palette sonst noch hergibt? Wer hat aufgeschrieen, als in der Nacht zum Dienstag ein französischer Polizeioffizier von einem Attentäter erstochen wurde, der sich zum islamistischen Terror bekannte?

Es braucht – schon lange – mehr als nur eine Solidarität innerhalb und mit Communities: Es braucht eine breite Solidarität gegen die Logik des Terrors. Und diese Solidarität ist angesichts der Tatsache, dass sich die derzeit stärkste Terrorbedrohung allmählich aus ihren Stammlanden in alle anderen terroristisch interessanten Regionen der Welt verschiebt, dringendst geboten. Die Verschiebung bedeutet vor allem auch, dass für Radikalismus Anfällige nicht mehr zu einem fernen Ort des Geschehens abgezogen werden müssen, sondern gerad an Ort und Stelle aktiv werden können. Wie in Orlando. Wie in Paris. Und an so vielen anderen Orten.

Es braucht die internationale, die interkulturelle und dabei auch die interreligiöse Verständigung und Solidarität. Sie beginnt ganz klein – mit dem Nachbarn. Mit dem Asylheim im Dorf. Und so gelangt sie auf die Ebene der Völkerverständigung. Sie muss vorbehaltlos sein und ohne Hintergedanken. Es braucht einen Support für und einen angemessenen Umgang mit allen, die zu solcher Solidarität nicht fähig sind. Mit den Leuten von der AfD sowie mit Regierenden in vielen Ländern dieser Erde.

Möglich? Ich weiss nicht. Aber mehr Typen vom Schlage eines Omar Mateen oder der Gebrüder Zarnajew und anderer sind sicher möglich.

Homophobie IS LGBT LGBTI LGBTQ Orlando Pulse schwul Trauer

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